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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Mittwoch, 23. Juli 2025

CHALLENGERS – RIVALEN (2024)

Regie: Luca Guadagnino, Drehbuch: Justin Kuritzkes, Musik: Trent Reznor und Atticus Ross
Darsteller: Zendaya, Mike Faist, Josh O'Connor, Darnell Appling, Chris Fowler, Mary Joe Fernandez, Brad Gilbert
IMDb: 7,0; Rotten Tomatoes: 88% (8,0); weltweites Einspielergebnis: $96,1 Mio.
FSK: 12, Dauer: 132 Minuten.
 
New York, US Open 2006: Gerade haben die besten Freunde Patrick Zweig (Josh O'Connor, "Die Fotografin") und Art Donaldson (Mike Faist, "West Side Story") den Junioren-Wettbewerb im Doppel gewonnen, tags darauf werden beide im Junioren-Einzelfinale gegeneinander antreten. Doch aufgeregter als über das bevorstehende Duell – in dem Patrick klar favorisiert ist – sind sie über die Möglichkeit, am Abend bei einer Sponsorenparty die Juniorinnen-Gewinnerin Tashi Duncan (Zendaya, "Dune") kennenzulernen, die bereits ein echter Star ist. Das Treffen verläuft erfolgreich, doch Tashi will nur demjenigen ihre Nummer geben, der das Junioren-Finale gewinnt … 13 Jahre später: Art ist inzwischen sechsfacher Grand Slam-Gewinner, kämpft sich jedoch gerade nach einer langwierigen Verletzungspause mühsam zurück, um sein letztes verbliebenes Karriereziel zu erreichen: den Gewinn der US Open. Da er Schwierigkeiten hat, zu seiner Form zurückzufinden, meldet ihn Tashi – inzwischen seine Ehefrau und Mutter seines Kindes, zudem seine Trainerin, weil sie ihre eigene Karriere wegen einer schweren Verletzung früh beenden mußte – bei einem Turnier der zweitklassigen Challenger-Serie an, wo er Siege und Selbstvertrauen sammeln soll. Einer seiner möglichen Gegner dort ist ausgerechnet Patrick, der vor Art mit Tashi zusammen war, mit dem sich das Ehepaar aber schon lange überworfen hat und der sich trotz seines großen Talents nie dauerhaft in den Top 100 der Weltrangliste etablieren konnte ...

Montag, 21. Juli 2025

TV-Tips für die Woche 30/2025

Montag, 21. Juli:

ARD, 20.15 Uhr: "Im Taxi mit Madeleine" (2022)

Free-TV-Premiere der gelungenen französischen Tragikomödie von Christian Carion ("Merry Christmas"), in der die 92-jährige Pariserin Madeleine (Line Renaud, "Willkommen bei den Sch'tis") mit dem Taxi in das Altersheim fahren will, das ihre neue Heimat werden soll. Auf dem Weg dorthin macht sie allerdings noch ein paar Zwischenstops bei wichtigen Orten aus ihrer Vergangenheit. Dabei erzählt sie dem Taxifahrer Charles (Dany Boon, ebenfalls "Willkommen bei den Sch'tis") aus ihrem ungewöhnlichen Leben und im Gegenzug öffnet sich auch der sorgengeplagte Charles ihr gegenüber und lauscht ihren lebensklugen Ratschlägen.

Arte, 21.55 Uhr: "Die großen Familien" (1958)

Sollte bereits im April laufen, fiel da aber einer kurzfristigen Programmänderung zum Opfer: Denys de La Patellières ("Taxi nach Tobruk") Verfilmung eines Romans von Maurice Druon präsentiert den großen Jean Gabin ("Kommissar Maigret stellt eine Falle") als strengen und skrupellosen Business-Tycoon Noël Schoudler, der zeit seines Lebens alle wichtigen Geschäftsentscheidungen selbst traf. Mit fortschreitendem Alter sieht er jedoch ein, daß er sich langsam mal einen Nachfolger aus seiner Familie heranziehen sollte - und unterzieht die Kandidaten einem perfiden Test, indem er eine drohende Pleite seines Imperiums inszeniert.

Arte, 0.20 Uhr: "Manon" (1949)

Henri-Georges Clouzots ("Lohn der Angst") in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnetes Krimidrama über die titelgebende junge Frau (Cécile Aubry, "Blaubart"), die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von ihren Mitbürgern wegen angeblicher Kollaboration mit den Nazis gelyncht werden soll, aber im letzten Moment vom Widerstandskämpfer Robert (Michel Auclair, "Ein süßer Fratz") gerettet wird, weil er sich in sie verliebt hat. Gemeinsam flüchten sie nach Paris, wo sie bald in kriminelle Machenschaften verwickelt werden ... Basiert lose auf dem französischen Romanklassiker "Manon Lescaut" aus dem 18. Jahrhundert.

Außerdem:

The Expendables (Sylvester Stallones Zusammtreffen alternder 80er Jahre-Actionhelden wie Dolph Lundgren, Jet Li und Mickey Rourke kann aufgrund massiver Drehbuchschwächen nur bedingt überzeugen; 20.15 Uhr um über zehn Minuten geschnitten bei Kabel Eins, ungekürzte Wiederholung am Dienstag um 23.30 Uhr)

Montag, 14. Juli 2025

TV-Tips für die Woche 29/2025

Montag, 14. Juli:

ARD, 20.15 Uhr: "Wunderschön" (2022)

Mit fast 1,7 Millionen Kinogängern war Karoline Herfurths positiv rezensierte und u.a. mit einem Deutschen Filmpreis prämierte episodische Tragikomödie der elfterfolgreichste Film des Jahres 2022 in den deutschen Lichtspielhäusern. "Wunderschön" erzählt von mehreren Frauen, die auf die eine oder andere Weise Probleme mit ihrem Aussehen haben. Endfünfzigerin Frauke (Martina Gedeck) beispielsweise hadert mit dem Älterwerden, Tochter Julie (Emilia Schüle) will Model werden und Julies Schwägerin Sonja (Karoline Herfurth) hat mit den körperlichen Folgen zweier Schwangerschaften zu kämpfen. In weiteren Rollen agieren Nora Tschirner, Joachim Król, Maximilian Brückner und Friedrich Mücke.

Außerdem:

Der Spion, der aus der Kälte kam (sehr starke John le Carré-Adaption mit Richard Burton als Doppelagent; 20.15 Uhr bei Arte)

Dienstag, 15. Juli:

BR, 23.30 Uhr: "Boiling Point" (2021)

Free-TV-Premiere des hochgelobten und u.a. für vier BAFTAs nominierten britischen Restaurant-Thrillerdramas von Philip Barantini ("Accused"), das aus einer einzigen, langen Plansequenz besteht. Stephen Graham ("The Irishman") spielt den gestressten Chefkoch und Inhaber des Londoner Luxusrestaurants "Jones & Sons", der versucht, möglichst unbeschadet durch einen langen, problembehafteten Tag in der Weihnachtszeit zu kommen. 2023 wurde übrigens eine vierteilige Miniserie gleichen Namens gedreht, die die Geschichte des Films fortsetzt.

Außerdem:

Logan Lucky (Steven Soderberghs schrullige Low Tech-Gaunerkomödie mit Channing Tatum, Adam Driver und Daniel Craig; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Donnerstag, 10. Juli 2025

DIE TRIBUTE VON PANEM – THE BALLAD OF SONGBIRDS AND SNAKES (2023)

Originaltitel: The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes
Regie: Francis Lawrence, Drehbuch: Michael Lesslie und Michael Arndt, Musik: James Newton Howard
Darsteller: Tom Blyth, Rachel Zegler, Josh Andrés Rivera, Viola Davis, Peter Dinklage, Jason Schwartzman, Hunter Schafer, Fionnula Flanagan, Burn Gorman, Ashley Liao, Zoe Renee, Lilly Cooper, Aamer Husain, Max Raphael, Mackenzie Lansing, Nick Benson, Jerome Lance, Sofia Sanchez, Dakota Shapiro, George Somner, Flora Li Thiemann, Florian Burgkart, Aaron Finn Schultz, Anni Baumann, Serena Oexle, Emma Brüggler, Irene Böhm, Michael Greco, Daniela Grubert, Clemens Schick
IMDb: 6,7, Rotten Tomatoes: 64%; weltweites Einspielergebnis: $348,4 Mio.
FSK: 12, Dauer: 157 Minuten.
64 Jahre vor dem Aufstieg von Katniss Everdeen, zehn Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges um Panem: Der 18-jährige Coriolanus Snow (Tom Blyth, TV-Serie "Billy the Kid") wächst mit seiner Cousine Tigris (Hunter Schafer, TV-Serie "Euphoria") und seiner Großmutter (Fionnula Flanagan, "The Others") auf. Die Familie Snow gehört zum Adel von Panem und war einst sehr einflußreich, doch seit Coriolanus' Eltern im Krieg starben, ging es stark bergab und nur noch mit Mühe gelingt es, nach außen hin den Schein einer wohlhabenden Familie aufrechtzuerhalten. Die große Hoffnung auf eine Wende zum Besseren ist das hochdotierte, jedes Jahr an den besten Studenten verliehene Plinth-Stipendium, auf das Coriolanus konsequent hingearbeitet hat. Dummerweise gibt es im letzten Moment eine nicht unerhebliche Änderung, denn in diesem Jahr sollen nicht allein die Noten für die Verleihung zählen, sondern die alljährlichen Hungerspiele in die Entscheidung einbezogen werden, bei denen jeder der Stundenten als Mentor für ein Tribut dienen soll. Die nach dem Ende des Krieges eingeführten Hungerspiele, in denen aus jedem unterworfenen Bezirk zwei Personen ausgewählt werden und es am Ende nur einen Überlebenden gibt, leiden nämlich unter starkem Zuschauerschwund, weshalb die Spielmacherin Volumnia Gaul (Viola Davis, "Glaubensfrage") neue Wege beschreitet und die ganze Sache für das Publikum abwechslungsreicher gestalten will. Coriolanus wird die junge Wandermusikerin Lucy Gray Baird (Rachel Zegler, "West Side Story") zugeteilt, die zwar keine ausgebildete Kämpferin ist, dafür aber eine geborene Rebellin, die mit ihrem Gesangstalent die Leute erreicht. Nicht die schlechteste Ausgangsposition, beschließt Coriolanus ...

Montag, 7. Juli 2025

TV-Tips für die Woche 28/2025

Montag, 7. Juli:

Arte, 21.50 Uhr: "Todesschlaf" (1997) 

Der norwegische Thriller von Erik Skjoldbjærg ("Prozac Nation") war die Vorlage von Christopher Nolans fünf Jahre später veröffentlichtem "Insomnia" mit Al Pacino und Robin Williams - wobei meiner Ansicht nach in diesem Fall das Remake tatsächlich signifikant besser ist als das Original. In diesem spielt Stellan Skarsgård den kurz vor den Pensionierung stehenden Polizisten Engström, der im norwegischen Tromsö einen Mörder sucht, dabei aber mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hat - unter anderem seiner durch die Mitternachtssonne verursachten Schlaflosigkeit.

ZDF, 23.10 Uhr: "Men - Was dich sucht, wird dich finden" (2022)

Free-TV-Premiere des positiv rezensierten, jedoch sehr polarisierenden psychologischen Horrordramas von Alex Garland ("Ex Machina"). Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Harper (Jessie Buckley, "Frau im Dunkeln"), die sich nach einer privaten Tragödie eine Auszeit in einer Ferienwohnung im ländlichen England nimmt. Schnell glaubt sie allerdings, daß jemand - oder etwas? - aus dem nahen Wald sie zu stalken scheint. Generell entwickelt sich ihr vermeintlicher Erholungsurlaub immer unheimlicher und bedrohlicher ...

Außerdem:

Der unglaubliche Hulk (Edward Nortons leider einziger Auftritt als grüner Wüterich ist solide geraten, erreicht aber nicht ganz das durchschnittliche Niveau des Marvel Cinematic Universe; 20.15 Uhr um drei Minuten gekürzt bei  Kabel Eins, ungeschnittene Wiederholung am Dienstag um 22.35 Uhr)

Unternehmen Petticoat (herrliche Kriegskomödie von Blake Edwards mit Cary Grant, Tony Curtis, einem rosa U-Boot und diversen Krankenschwestern an Bord; 22.45 Uhr im NDR)

Dienstag, 8. Juli:

HR, 22.30 Uhr: "Stolz und Vorurteil" (1940)

Heutzutage läuft im TV zumeist die hervorragende Adaption von Joe Wright mit Keira Knightley in der Hauptrolle, doch natürlich wurde Jane Austens bekanntester Roman viel öfter verfilmt. Als eine der besten Versionen gilt bis heute verdientermaßen Robert Z. Leonards ("Der große Ziegfeld") mit einem OSCAR prämierter Schwarzweißfilm mit einer bezaubernden Greer Garson ("Mrs. Miniver") als Elizabeth Bennet und Schauspieltitan Sir Laurence Olivier ("Rebecca") als Mr. Darcy.

Außerdem:

Godzilla vs. Kong (visuell beeindruckender, inhaltlich aber überschaubarer Monster-Clash mit Rebecca Hall, Alexander Skarsgård und Millie Bobby Brown in den menschlichen Hauptrollen; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Ad Astra - Zu den Sternen (etwas langsam erzähltes, aber sehenswertes philosophisches SciFi-Drama mit Brad Pitt und Tommy Lee Jones; 22.35 Uhr bei Pro 7)

Mittwoch, 2. Juli 2025

KINOVORSCHAU JULI 2025

Quantitativ ist der deutsche Kinomonat Juli 2025 nicht sonderlich stark bestückt und vor allem Originalstoffe sind rar; qualitativ dürfen wir uns aber auf etliche vielversprechende Großproduktionen wie den neuen "Superman", "Jurassic Park: Die Wiedergeburt", "The Fantastic Four – First Steps" oder "Die nackte Kanone" freuen, dazu kommen einige von der Kritik gefeierte Indie-Filme wie "The Ballad of Wallis Island", "The Life of Chuck" oder der OSCAR-nominierte "Memoiren einer Schnecke":

2./3. Juli:
"Jurassic World: Die Wiedergeburt" (3D):
Gerade einmal drei Jahre sind vergangen seit "Jurassic World: Ein neues Zeitalter", dem Abschluß der Trilogie mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard als Hauptdarstellern – eigentlich etwas wenig, um dem nächsten Reboot im Franchise den Untertitel "Die Wiedergeburt" zu verpassen. Aber was soll's, Dinosaurier sind und bleiben ein beliebtes Thema und damit ist auch das Interesse an neuen "Jurassic"-Filmen hoch. Oder zumindest hoffen das die produzierenden Universal Pictures. Obwohl die letzten beiden "Jurassic World"-Filme bei Kritikern und Publikum nicht allzu gut ankamen, scheinen die Chancen auf einen erfolgreichen Neubeginn gar nicht schlecht zu stehen: Mit Scarlett Johansson hat man einen echten Weltstar als neue Hauptdarstellerin verpflichtet (die sich übrigens selbst als "Jurassic Park"-Superfan bezeichnet), Regisseur Gareth Edwards hat schon mit "Godzilla" bewiesen, dass er sich mit Urzeitgetier auskennt und mit David Koepp kehrt der Drehbuch-Autor von "Jurassic Park" und dessen Fortsetzung "Vergessene Welt" zurück. Und Koepp hat offenbar auch erkannt, dass "Jurassic"-Filme dann am besten funktionieren, wenn sie in einem überschaubaren, isolierten Gebiet spielen, zumeist auf einer Insel. Das ist auch bei "Die Wiedergeburt" der Fall, wo ein von der Abenteurerin Zora Bennett (Johansson) angeführtes Expertenteam in einer früheren geheimen InGen-Forschungseinrichtung genetisches Material bestimmter Dinos einsammeln soll, aus dem man ein revolutionäres Heilmittel zu entwickeln hofft. Dabei drängt die Zeit, denn wie sich inzwischen herausgestellt hat, kommen die meisten Dinosaurier-Arten mit unserem heutigen Ökosystem nicht gut klar und drohen deshalb erneut auszusterben. Auf der Insel angekommen, treffen die Experten zunächst unerwartet auf eine nach einem Schiffbruch gestrandete Familie und machen dann eine folgenreiche Entdeckung … Mit Mahershala Ali ("Moonlight"), Jonathan Bailey (Netflix-Serie "Bridgerton") und Rupert Friend ("The Death of Stalin").

"Mädchen Mädchen":
Im Jahr 2001 feierte Regisseur Dennis Gansel mit der Teenie-Komödie "Mädchen, Mädchen" einen großen Erfolg: fast 1,8 Millionen Kinozuschauer bedeuteten immerhin Platz 25 in den Jahrescharts. Knapp ein Vierteljahrhundert später bringt Martina Plura ("Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka!") eine Neuinterpretation der Geschichte rund um die besten Freundinnen Inken (damals: Diana Amft, nun: Kya-Celina Barucki), Vicky (damals: Felicitias Woll, jetzt: Julia Novohradsky) und Lena (damals: Karoline Herfurth, nun: Nhung Hong) in die Kinos, die endlich ihren ersten Orgasmus erleben wollen. Mal sehen, ob die neuen Hauptdarstellerinnen ähnlich erfolgreiche Karrieren hinlegen werden wie ihre längst etablierten Vorgängerinnen – erste Kritiken lassen jedenfalls auf gute Unterhaltung hoffen, die qualitativ sogar das Original übertreffen könnte.

"Frisch":
Damian John Harpers ("In the Middle of the River") Adaption eines Romans von Mark McNay ist ein temporeicher deutscher Thriller, der den Schauplatz der Geschichte ins Ruhrgebiet verlegt. Hier hat sich Kai (Louis Hofmann, "Unter dem Sand") mit seiner Familie ein gutes Leben aufgebaut, das aber durch die Entlassung seines Bruders Mirko (Franz Pätzold, "Werk ohne Autor") aus dem Gefängnis bedroht wird – denn für den sollte Kai die Beute aus jenem Raubzug aufbewahren, für den er in den Knast mußte. Allerdings hat Kai den Großteil des Gelds bereits ausgegeben ...

Montag, 30. Juni 2025

Hitzefrei

Temperaturbedingt verzichte ich diese Woche auf die TV-Tips (wobei die sowieso recht kurz ausgefallen wären). Morgen oder übermorgen wird es aber ganz normal die Juli-Kinovorschau geben.

Montag, 23. Juni 2025

TV-Tips für die Woche 26/2025

Montag, 23. Juni:

Arte, 20.15 Uhr: "Alles über Eva" (1950)

Joseph L. Mankiewiczs ("Cleopatra") tragikomischer Klassiker "Alles über Eva" hält bis heute (mit "Titanic" und "La La Land") den Rekord für die meisten OSCAR-Nominierungen. Ganze 14 Stück waren es, gewinnen konnte "Alles über Eva" immerhin sechs, davon den Hauptpreis für den besten Film des Jahres sowie u.a. Regie und Drehbuch (jeweils Mankiewicz). Die unnachahmliche Hauptdarstellerin Bette Davis mußte sich diesmal mit einer Nominierung begnügen, aber da sie zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Goldjungen gewonnen hatte, konnte die Hollywood-Legende ("Jezebel", "Was geschah wirklich mit Baby Jane?") vermutlich ganz gut damit leben. Sie brilliert in der ein wenig an Billy Wilders "Boulevard der Dämmerung" erinnernden Story als langsam alternder Theaterstar Margo, die zur Mentorin der ehrgeizigen jungen Schauspielerin Eve (Anne Baxter) wird - bis diese ihr den Platz streitig machen will ... In den IMDb Top 250 der besten Filme aller Zeiten belegt "Alles über Eva" aktuell Platz 141.

ARD, 20.15 Uhr: "Die einfachen Dinge" (2023)

Free-TV-Premiere der französischen Tragikomödie von Éric Besnard ("Louise und die Schule der Freiheit"). Als der erfolgreiche Unternehmer Vincent (Lambert Wilson) auf einer abgelegenen Bergstraße eine Autopanne hat, kommt ihm der Einzelgänger Pierre (Grégory Gadebois) eher widerwillig zu Hilfe und bringt ihn zu seiner Berghütte. Obwohl beide Männer unterschiedlicher kaum sein könnten, freunden sie sich langsam an und Vincent genießt es, sich von seinem sonstigen stressigen Leben etwas zu erholen.

Außerdem:

Pacific Rim (Guillermo del Toros bombastischer "Riesenroboter vs. Riesenmonster"-Actionfilm mit Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi und Idris Elba; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 24. Juni:

HR, 22.30 Uhr: "Der Pakt der Wölfe" (2001)

In dem rassigen Mystery-Abenteuerfilm des französischen "Silent Hill"-Regisseurs Christophe Gans versetzt eine mysteriöse menschenfressende Kreatur einen ganzen, dünn besiedelten Landstrich im Frankreich des 18. Jahrhunderts in Angst und Schrecken. Der König schickt den erfahrenen Abenteurer Grégoire (Samuel Le Bihan) und dessen indianischen Freund Mani (Martial Arts-Spezialist Mark Dacascos aus "Crying Freeman"), um das Rätsel aufzuklären und das Biest zu töten. Doch schon bald muß Grégoire in einem komplexen Geflecht aus Gier und Intrigen erkennen, daß die Kreatur keinesfalls das größte Monster im Land ist ... Interessant an diesem packend inszenierten Film ist, daß er tatsächlich auf realen Begebenheiten passiert. Die "Bestie des Gévaudan" tötete etwa 100 Menschen, es konnte aber nie aufgeklärt werden, was für eine Kreatur es war, wobei möglicherweise tollwütige Wölfe als eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten gelten. "Der Pakt der Wölfe" nimmt die wenigen überlieferten Fakten und bastelt sich daraus eine extrem unwahrscheinliche, aber unterhaltsame Theorie, wie es gewesen sein könnte. Der HR zeigt den rund acht Minuten längeren "Director's Cut".

Mittwoch, 25. Juni:

Arte, 20.15 Uhr: "Die Krise" (1992)

Für sieben Césars nominierte Gesellschaftskomödie von Coline Serreau ("Drei Männer und ein Baby") über den Pariser Anwalt Victor (Vincent Lindon). Der scheint ein nahezu perfektes Leben zu führen - bis es eines Morgens unverhofft komplett auseinanderfällt: Seine Frau verlässt ihn, er wird gekündigt und er kann sich noch nicht mal bei seinem besten Freund ausheulen, weil der selbst mitten in einer lautstarken Ehekrise steckt. Also landet Victor in einer Bar, wo er sich dem Obdachlosen Michou (Patrick Timsit) anvertraut. Mit dessen Hilfe versucht Victor herauszufinden, was in seinem Leben schiefgelaufen ist.

Mittwoch, 18. Juni 2025

THE FLASH (2023)

Regie: Andy Muschietti, Drehbuch: Christina Hodson, Musik: Benjamin Wallfisch
Darsteller: Ezra Miller, Michael Keaton, Sasha Calle, Kiersey Clemons, Maribel Verdú, Ron Livingston, Michael Shannon, Ben Affleck, Gal Gadot, Jeremy Irons, Saoirse-Monica Jackson, Rudy Mancuso, Sanjeev Bhaskar, Luke Brandon Field, Antje Traue, Temuera Morrison, Nikolaj Coster-Waldau, Andy Muschietti, Jason Momoa, Nicolas Cage, George Clooney
IMDb: 6,6, Rotten Tomatoes: 63%; weltweites Einspielergebnis: $271,4 Mio.
FSK: 12, Dauer: 144 Minuten.
Als Barry "The Flash" Allen (Ezra Miller, "Vielleicht lieber morgen") durch Zufall herausfindet, dass er, wenn er schnell genug rennt, sogar durch die Zeit reisen kann, nutzt er das entgegen der eindringlichen Warnungen von Bruce Wayne (Ben Affleck, "Gone Girl"), um das Leben seiner in Barrys Kindheit ermordeten Mutter Nora (Maribel Verdú, "Pans Labyrinth") zu retten – für deren Tod ausgerechnet sein Vater Henry (Ron Livingston ersetzt Billy Crudup, der die Rolle in "Justice League" spielte, aber wegen Terminüberschneidungen nicht zurückkehren konnte) im Gefängnis sitzt. Das gelingt, doch auf dem Weg zurück in die Gegenwart wird Barry vorzeitig aus der Speedforce herausgeschleudert und landet im Jahr 2013 – kurz vor dem Tag, an dem er durch einen Unfall seine Kräfte erhielt. Begeistert stellt Barry fest, dass Nora tatsächlich am Leben ist – und er trifft versehentlich auf sein jüngeres Ich, das angesichts der veränderten Zeitlinie studiert und deshalb nie die Flash-Kräfte zu erhalten droht. Dem älteren Barry gelingt es zwar, den jüngeren Barry rechtzeitig zum folgenschweren Blitzschlag zu bringen; dabei verliert er aber dummerweise seine eigenen Kräfte! Während Barry versucht, seinem jüngeren Ich die Beherrschung seiner neuen Kräfte beizubringen, taucht auch noch der kryptonische General Zod (Michael Shannon, "Shape of Water") auf und droht, die Menschheit zu vernichten – und kein Superman ist in Sicht! Denn irgendwie hat Barrys Eingreifen dazu geführt, dass nicht nur direkt damit zusammenhängende Dinge sich geändert haben, sondern die gesamte Zeitlinie eine ganz andere wurde. Hilfesuchend wendet sich Barry an Bruce Wayne (Michael Keaton, "Spotlight"), den es, anders als Wonder Woman oder Aquaman, immerhin auch hier gibt – allerdings älter und mit einer ganz anderen Gestalt!

Montag, 16. Juni 2025

TV-Tips für die Woche 25/2025

Montag, 16. Juni:

ARD, 20.15 Uhr: "Enkel für Fortgeschrittene" (2023)

Zum Auftakt des in diesem Jahr leider erheblich eingestampften ARD-Sommerkinos (der Sendeplatz am späten Dienstag Abend wurde komplett gestrichen) gibt es die Free-TV-Premiere der Fortsetzung von Wolfgang Groos' Familienkomödie "Enkel für Anfänger" aus dem Jahr 2020 über drei kinderlose Freunde fortgeschrittenen Alters, die sich als Leih-Großeltern anbieten. In "Enkel für Fortgeschrittene" kehrt Karin (Maren Kroymann) nach einem Jahr in Neuseeland zurück nach Hause und muß feststellen, daß sich ihr Ehemann (Günther Maria Halmer) scheinbar in die Witwe Sigrid (Imogen Kogge) verguckt hat. Also übernimmt sie mit Philippa (Barbara Sukowa) und Gerhard (Heiner Lauterbach) die Leitung eines Schülerladens, um sich abzulenken. Das entpuppt sich allerdings als ziemliche Herausforderung.

Außerdem:

Spider-Man: Homecoming (Tom Hollands spaßiger erster Solofilm als die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, die es mit Ex-Batman Michael Keaton als Antagonist zu tun bekommt; 20.15 Uhr bei Nitro)

Dienstag, 17. Juni:

Die Mumie (mäßig gelungenes, arg actionbetontes Monster-Reboot mit Tom Cruise; 20.15 Uhr bei Nitro)

Planet der Affen: Prevolution (erfreulich gutes Prequel zur Kult-SF-Filmreihe der 1960er Jahre, mit James Franco in der menschlichen Hauptrolle und Andy "Gollum" Serkis via Motion Capture als intelligentem Affen Caesar; 22.15 Uhr bei Nitro) 

Mittwoch, 18. Juni:

Blade Runner 2049 (Denis Villeneuves späte, aber sehr gute und mit zwei OSCARs prämierte Fortsetzung zu Ridley Scotts Cyberpunk-Klassiker "Blade Runner", diesmal mit Ryan Gosling in der Hauptrolle; 20.15 Uhr bei Nitro)

Donnerstag, 19. Juni:

ZDF, 20.15 Uhr: "Ein Mann namens Otto" (2022)

Free-TV-Premiere von Marc Forsters gelungenem Remake der schwedischen Tragikomödie "Ein Mann namens Ove" aus dem Jahr 2015. Tom Hanks glänzt als seit dem Tod seiner Frau griesgrämiger, einzelgängerischer und äußerst leicht reizbarer Otto, der sich einen (schlechten) Namen als Schrecken der Nachbarschaft gemacht hat. Gerade als Otto seinem Leben selbst ein Ende setzen will, zieht nebenan eine fröhliche junge Familie ein und die schlagfertige, hochschwangere Mutter Marisol (Mariana Treviño) schafft es, Otto langsam zu erweichen und sich mit ihm anzufreunden.

Arte, 0.10 Uhr: "Plan 75" (2022)

Free-TV-Premiere des vielfach (u.a. in Cannes) ausgezeichneten dystopischen japanischen Gesellschaftsdramas der Langfilm-Regiedebütantin Chie Hayakawa ("Renoir"). In der nahen Zukunft führt die Regierung des chronisch überalterten Japan eine perfide Maßnahme ein: Menschen über 75 Jahren sollen zum Wohle der Gesellschaft dazu ermutigt und dabei unterstützt werden, sich selbst das Leben zu nehmen! Als die alleinstehende 78-jährige Michi (Baisho Chieko) ihren Job verliert, überlegt sie, ob sie nicht wirklich lieber Selbstmord begehen sollte ... Auch der junge Sachbearbeiter Hiromu (Isomura Hayato) und die philippinische Pflegerin Maria (Stefanie Arianne) machen ihre Erfahrungen mit "Plan 75".