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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Donnerstag, 30. Oktober 2025

KINOVORSCHAU NOVEMBER 2025

Nach dem Halloween-Monat Oktober steht im November ein erfreulich vielfältiges Programm voller potentieller Blockbuster- wie auch Arthouse-Highlights an:

6. November:
"Predator: Badlands":
Nachdem Dan Trachtenberg ("10 Cloverfield Lane") im Jahr 2022 mit seinem direkt im Streaming veröffentlichten und von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobten "Prey" das nach dem Flop von Shane Blacks "The Predator" vier Jahre zuvor ziemlich am Boden liegende Predator-Universum erfolgreich wiederbelebte, wurde er sogleich für zwei weitere Filme im Franchise verpflichtet. Die hochgelobte animierte Anthologie "Predator: Killer of Killers" erschien bereits im Sommer erneut direkt fürs Streaming (hierzulande bei Disney+), nun folgt mit "Predator: Badlands" sogar wieder ein Ausflug auf die große Leinwand. "Badlands" ist dabei keine direkte Fortsetzung des im 18. Jahrhundert spielenden "Prey" (eine solche ist aber auch im Gespräch), sondern macht einen Sprung in die Zukunft und auf einen anderen Planeten. Dort wächst der junge Predator Dek (Dimitrius Schuster-Koloamatangi) auf sich alleingestellt auf, nachdem er von seinem Clan als zu schwächlich verstoßen wurde. Unverhoffte Hilfe erhält Dek von der mysteriösen Thia (Elle Fanning, "Super 8").

"Der Mann, der immer kleiner wurde – Die unglaubliche Geschichte des Mr. C":
In dem französischen SciFi-Abenteuer von Jan Kounen ("Dobermann"), einer Neuverfilmung des Romans "Die seltsame Geschichte des Mr. C" von Richard Matheson ("I Am Legend"), spielt Jean "The Artist" Dujardin den Schiffbauer Paul, der nach der Begegnung mit einem unerklärlichen Wetterphänomen auf See immer weiter schrumpft – bis er nur noch wenige Zentimeter groß und in seinem eigenen Keller gefangen ist!

"The Change":
Das englischsprachige Debüt des erfolgreichen polnischen Filmemachers Jan Komasa ("Corpus Christi") ist ein Politthriller, in dessen Mittelpunkt die US-amerikanische Familie Taylor steht. Als Sternekoch Paul (Kyle Chandler, "Carol") und die Professorin Ellen (Diane Lane, "Trumbo") ihren 25. Hochzeitstag feiern, sorgt die neue Freundin ihres Sohnes Josh (Dylan O'Brien, "Love and Monsters") für atmosphärische Störungen – Liz (Phoebe Dynevor, Netflix-Serie "Bridgerton") ist nämlich eine einstige Studentin von Ellen, die wegen ihrer kontroversen Ansichten vom College verwiesen wurde und nun eine der Anführerinnen einer radikalen Bewegung namens "The Change" ist, die den Umsturz des politischen Systems erreichen will ...

"The Secret Agent":
Der in Cannes mit vier Preisen ausgezeichnete komplexe Politthriller von Kleber Mendonça Filho ("Bacurau") ist der brasilianische Anwärter auf den Auslands-OSCAR 2026 und gilt als sehr aussichtsreich. Im Jahr 1977, während des brasilianischen Militärregimes, versucht Marcelo (Wagner Moura, "Civil War"), ein Technologieexperte mittleren Alters, einen Neustart in der Hafenstadt Recife. Doch schon bald erhält er Morddrohungen und fühlt sich zunehmend beobachtet und verfolgt von Agenten, die ihn subversiver Aktivitäten verdächtigen.

"Dann passiert das Leben":
In dem deutsch-österreichischen Ehedrama von Neele Vollmar ("Auerhaus") agieren Ulrich Tukur und Anke Engelke als Ehepaar, dessen Beziehung nach 35 Jahren durch seine nahende Pensionierung und einen tragischen Unfall eine neue Dynamik erhält.

"Bone Lake":
Der positiv rezensierte erotische Psychothriller von Mercedes Bryce Morgan erzählt vom jungen Paar Sage (Maddie Hasson, "Malignant") und Diego (Marco Pigossi, TV-Serie "Gen V"), das sich auf einen romantischen Urlaub in einem abgelegenen Haus am See freut. Dummerweise stellt sich heraus, dass es offenbar eine Doppelbuchung gab, denn auch Will (Alex Roe, "Rings") und Cin (Andra Nechita) treffen am Haus ein. Was harmlos beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem alptraumhaften Labyrinth aus Sex, Lügen und Manipulation ...

Montag, 27. Oktober 2025

TV-Tips für die Woche 44/2025

Montag, 27. Oktober:

SAT. 1, 20.15 Uhr: "Einfach mal was Schönes" (2022)

Free-TV-Premiere von Karoline Herfurths für einen Deutschen Filmpreis nominierter Tragikomödie, die auf über 700.000 Kinogänger kam. Herfurth selbst spielt die Hauptrolle der Radiomoderatorin Karla, die endlich eine Familie gründen will, nur: Es fehlt der passende Mann! Warum also nicht einfach ein Kind bekommen, ohne einen festen Partner zu haben? Klingt nachvollziehbar, allerdings halten ihre Eltern (Ulrike Kriener und Herbert Knaup) und ihre Schwestern (Nora Tschirner und Milena Tscharntke) sehr wenig von der Idee - obwohl sie selbst nicht gerade ein unkompliziertes Beziehungsleben haben. Und dann verliebt sich Karla auch noch in den deutlich jüngeren Ole (Aaron Altaras) ...

Arte, 20.15 Uhr: "Maigret kennt kein Erbarmen" (1959)

In seinem zweiten Einsatz als Kommissar Maigret (nach den Romanen von Georges Simenon) bekommt es Jean Gabin mit einem seltsamen Fall zu tun. Denn als eine alte Freundin Maigrets, die Gräfin von Saint-Fiacre (Valentine Tessier), einen Brief erhält, der den nächsten Tag als ihren Todeszeitpunkt nennt, bittet sie Maigret um Hilfe. Der willigt natürlich ein - kann aber nicht verhindern, daß die Gräfin am nächsten Morgen tot zusammenbricht. Fieberhaft sucht er nach dem/der/den Schuldigen.

Arte, 23.45 Uhr: "Der General" (1926)

Auf Platz 210 der IMDb Top 250 der besten Filme aller Zeiten liegt derzeit sehr verdient Buster Keatons wohl bester Film. Die Stummfilm-Komikerlegende spielt einen Lokomotivführer, dessen geliebte Dampflok (namens "The General") während des amerikanischen Bürgerkrieges von einem Spion gestohlen wird. Das läßt sich Keaton natürlich nicht gefallen und macht sich auf eine haarsträubende Slapstick-Jagd nach dem gestohlenen Zug ...

Außerdem:

The Amazing Spider-Man (gut gemachte Origin-Geschichte mit zwei starken Hauptdarstellern Andrew Garfield und Emma Stone, die aber auch nicht vergessen machen können, daß dieser Neuanfang zu viele Déjà-vu-Momente enthält; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Alien vs. Predator (ordentlich beginnendes, in der zweiten Hälfte jedoch stark nachlassendes Crossover der beiden Kult-Horrorfilmreihen; 23.05 Uhr bei Kabel Eins)

Montag, 20. Oktober 2025

TV-Tips für die Woche 43/2025

Montag, 20. Oktober:

Arte, 20.15 Uhr: "Der geteilte Himmel" (1964)

Konrad Wolfs Verfilmung des gleichnamigen Romans von Christa Wolf (nicht verwandt) gilt als einer der großen Klassiker des DDR-Kinos und sorgte damals für Neid bei den westdeutschen Kritikern, die im dortigen Kino wenig vergleichbare Qualität sahen. In der DDR selbst wurde "Der geteilte Himmel" jedoch sehr kontrovers diskutiert (und mehrfach vorübergehend verboten), da die Geschichte der jungen Rita (Renate Blume), die beim Versuch, ihren Platz im Leben zu finden, zahlreiche Ungerechtigkeiten "von oben" beobachtet und erfährt, bei den Funktionären nicht so richtig gut ankam ...

Außerdem:

The King's Man - The Beginning (nur phasenweise überzeugendes Prequel zur satirischen "Kingsman"-Action-Spionagereihe, mit Ralph Fiennes und Gemma Arterton; 22.15 Uhr im ZDF)

Dienstag, 21. Oktober:

Machete Kills (die leider ziemlich miese Fortsetzung der durchgeknallten B-Movie-Parodie mit Danny Trejo und Jessica Alba; 22.40 Uhr bei Tele 5)

Mittwoch, 22. Oktober:

Arte, 21.55 Uhr: "Olfas Töchter" (2023)

Free-TV-Premiere des hochgelobten, in Cannes prämierten und OSCAR-nominierten französisch-tunesischen Dokumentarfilms von Kaouther Ben Hania ("Der Mann, der seine Haut verkaufte") über die titelgebende alleinerziehende Mutter von vier Töchtern. Als ihre zwei ältesten Töchter (16 und 14) nach dem Arabischen Frühling radikalisiert werden und 2014 von den Behörden weitgehend ungehindert das Land verlassen, um sich dem IS anzuschließen, geht Olfa an die Öffentlichkeit.

Donnerstag, 16. Oktober 2025

THE FALL GUY (2024)

Regie: David Leitch, Drehbuch: Drew Pearce, Musik: Dominic Lewis
Darsteller: Ryan Gosling, Emily Blunt, Aaron Taylor-Johnson, Hannah Waddingham, Winston Duke, Stephanie Hsu, Teresa Palmer, Ben Knight, Lee Majors, Heather Thomas, Jason Momoa
IMDb: 6,8; Rotten Tomatoes: 82%; weltweites Einspielergebnis: $181,1 Mio.
FSK: 12, Dauer: 127 Minuten.
Colt Seavers (Ryan Gosling, "Drive") ist ein Weltklasse-Stuntman, der vor allem als Double für Hollywood-Superstar Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson, "Kick-Ass") arbeitet. Als jedoch ein Stunt danebengeht und Colt beinahe stirbt, zieht er sich nicht nur für seine langwierige Genesung zurück, sondern läßt alles hinter sich – neben der Filmbranche auch seine große Liebe, die Regieassistentin Jody Moreno (Emily Blunt, "Edge of Tomorrow"). Eineinhalb Jahre später gelingt es der Star-Produzentin Gail Meyer (Hannah Waddingham, TV-Serie "Ted Lasso"), Colt von einer Rückkehr zu überzeugen, indem sie ihm weismacht, Jody – die mit dem teuren SciFi-Epos "Metalstorm" ihr Regiedebüt feiert – habe ihn persönlich angefordert. Das entpuppt sich als Lüge, Jody ist tatsächlich überhaupt nicht erfreut, Colt wiederzusehen. Doch Gail hatte einen guten Grund, Colt zum Set in Australien zu locken, denn Hauptdarsteller Ryder ist spurlos verschwunden und Colt – der ihn aufgrund ihrer langjährigen Zusammenarbeit gut kennt – soll ihn nun finden, bevor die Presse Wind davon bekommt. Colts Suche verkompliziert sich erheblich, als er schon bald auf eine Leiche in Ryders Wohnung stößt ...

Montag, 13. Oktober 2025

Keine TV-Tips

Diese Woche entfallen die TV-Tips, weil es schlicht und ergreifend fast nur Wiederholungen gibt. Und ein erster Blick auf das Programm der nächsten Woche sieht nicht sonderlich vielversprechender aus, es kann also gut sein, daß auch die nächsten TV-Tips entfallen werden.

Mittwoch, 8. Oktober 2025

ABIGAIL (2024)

Regie: Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, Drehbuch: Stephen Shields und Guy Busick, Musik: Brian Tyler
Darsteller: Melissa Barrera, Dan Stevens, Alisha Weir, Kathryn Newton, Kevin Durand, William Catlett, Angus Cloud, Giancarlo Esposito, Matthew Goode
IMDb: 6,5; Rotten Tomatoes: 83%; weltweites Einspielergebnis: $42,8 Mio.
FSK: 16, Dauer: 110 Minuten.
Eigentlich ist es ein simpler Auftrag: Sechs Kriminelle sollen für einen Mann namens Lambert (Giancarlo Esposito, TV-Serie "The Mandalorian") die 12-jährige Ballerina Abigail (Alisha Weir) entführen und eine Nacht lang in einem abgelegenen Anwesen bewachen, bis ihr stinkreicher Vater das Lösegeld bezahlt hat. Tatsächlich funktioniert die Entführung ziemlich reibungslos, doch die Nacht in der Villa gestaltet sich etwas anders als gedacht – was damit beginnt, dass sich das Sextett dort plötzlich eingesperrt und hermetisch abgeriegelt wiederfindet. Aber okay, halb so wild; was soll schon passieren, bis Lambert mit dem Lösegeld zurückkehrt? Also lernen sich Sanitäterin Joey (Melissa Barrera, "Scream"), Ex-Cop Frank (Dan Stevens, "Die Schöne und das Biest"), Hackerin Sammy (Kathryn Newton, "Freaky"), der Mann fürs Grobe Peter (Kevin Durand, "Resident Evil: Retribution"), Scharfschütze Rickles (William Catlett, TV-Serie "Black Lightning") und der etwas labil wirkende Fluchtwagenfahrer Dean (der vor der Veröffentlichung mit nur 25 Jahren verstorbene Angus Cloud aus der TV-Serie "Euphoria") etwas besser kennen und vertreiben sich die Zeit. Bis sie feststellen müssen, dass in dem Anwesen merkwürdige Dinge vor sich gehen und auch Abigail keineswegs so harmlos zu sein scheint wie man das von einer 12-jährigen Ballerina erwarten würde ...

Montag, 6. Oktober 2025

TV-Tips für die Woche 41/2025

Montag, 6. Oktober:

Arte, 20.15 Uhr: "Die unbarmherzigen Schwestern" (2002)

Peter Mullans ("Gangs of Glasgow") u.a. für einen Europäischen Filmpreis und zwei BAFTAs nominiertes Drama ist eine ebenso intime wie beklemmende Anklage gegen die jahrzehntelangen Verbrechen gegen die Menschlichkeit der katholischen Kirche in Irland. Diese werden geschildert am Beispiel dreier junger Frauen (darunter mit einer ganz besonders starken Leistung Nora-Jane Noone aus "The Descent"), die in den 1960er Jahren wegen moralischer und sexueller "Verfehlungen" in ein kirchliches "Magdalenenheim" geschickt werden – eine Art Besserungsanstalt, deren Insassen quasi rechtlos sind.

Arte, 23.10 Uhr: "EO" (2022)

Free-TV-Premiere (im Originalton mit deutschen Untertiteln) des hochgelobten und OSCAR-nominierten poetischen Dramas des polnischen Altmeisters Jerzy Skolimowski ("Das Feuerschiff"), das dem titelgebenden entlaufenen Zirkusesel auf seinem ereignisreichen Weg durch halb Europa folgt. Mit Isabelle Huppert in einer Nebenrolle.

Außerdem:

Jack Ryan: Shadow Recruit (gefloppter, dabei durchaus solider Reboot-Versuch der Jack Ryan-Spionagereihe, diesmal mit Chris Pine in der Titelrolle und Keira Knightley als seiner Ehefrau; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Donnerstag, 2. Oktober 2025

KINOVORSCHAU OKTOBER 2025

Ein sehr abwechslungsreicher Kinomonat Oktober lockt mit jeder Menge Auswahl aus den verschiedensten Genres - auch wenn möglicherweise die ganz großen Highlights fehlen (bzw. als Netflix-Produktionen nur kurz und sehr limitiert im Kino laufen):

2. Oktober:
"Momo":
1973 veröffentlichte die deutsche Kinder- und Jugendbuch-Legende Michael Ende ("Die unendliche Geschichte") den Roman "Momo" über das titelgebende kleine Mädchen und ihren Kampf gegen die sogenannten Zeitdiebe. 1986 folgte eine erfolgreiche Verfilmung durch Johannes Schaaf mit Radost Bokel in der Titelrolle, die knapp 2,2 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte. 2025 gibt es eine aufwendige, modernisierte Neuverfilmung durch den genreerfahrenen Christian Ditter ("Vorstadtkrokodile") mit internationaler Besetzung. Als Momo agiert diesmal Alexa Goodall, "Hobbit"-Star Martin Freeman spielt den Hüter der Zeit Meister Hora, in weiteren Rollen sind Kim Bodnia (Netflix-Serie "The Witcher"), Claes Bang ("Wilhelm Tell"), Laura Haddock (TV-Serie "Da Vinci's Demons") und David Schütter ("Der Tiger") mit dabei. Erste Kritiken fielen positiv aus, allerdings wird mitunter die für die Story etwas zu kurze Laufzeit von 90 Minuten bemängelt.

"The Smashing Machine":
Ex-Wrestler Dwayne "The Rock" Johnson ist seit vielen Jahren einer der erfolgreichsten und beliebtesten Schauspieler der Welt – wobei die Bandbreite seiner Rollen bislang allerdings ziemlich eng war. Johnson spielt in den meisten Fällen den harten, in Komödien aber auch selbstironischen Kerl, der es locker mit Hundertschaften an Bösen aufnimmt. Das kann er gut, aber kann er auch mehr? Hinweise darauf gab es vor allem zu Beginn seiner Karriere, als er auch mal etwas unkonventionellere Rollen wie die als schwuler Bodyguard in "Be Cool" übernahm und dabei zu gefallen wußte. Auch Emily Blunt, Johnsons Leinwandpartnerin in "Jungle Cruise", war davon überzeugt, dass er schauspielerisch viel mehr drauf hat als das, was die Kinogänger normalerweise zu sehen bekommen, und überredete ihn dazu, die Hauptrolle im Sportler-Biopic "The Smashing Machine" zu übernehmen. Auf den ersten Blick mag es nicht übermäßig ambitioniert wirken, als Ex-Wrestler einen MMA-Kämpfer zu verkörpern, doch unter der Regie von Indie-Darling Benny Safdie ("Der schwarze Diamant") zeigt Johnson nach einhelliger Kritikeransicht tatsächlich eine preisverdächtige Leistung, die ihm sehr wohl eine OSCAR-Nominierung bescheren könnte. Johnson spielt den zum Grübeln neigenden US-Amerikaner Mark Kerr, der es als Ringer beinahe zu den Olympischen Spielen schaffte und anschließend als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer ein Star wurde. Die sportlichen Erfolge hatten allerdings gesundheitliche und private Nebenwirkungen … Emily Blunt spielt Kerrs Freundin Dawn Staples.

"A Big Bold Beautiful Journey":
Ein romantisches Fantasy-Road-Movie mit Margot Robbie ("Once Upon a Time in ... Hollywood") und Colin Farrell ("The Banshees of Inisherin") in den Hauptrollen – was soll da schon schiefgehen? Nun, in diesem Fall leider so einiges. Die Kritiken für den ersten, immerhin $45 Mio. teuren Mainstream-Film des bis dahin gefeierten südkoreanisch-stämmigen US-Filmemachers Kogonada ("After Yang", TV-Serie "Pachinko") erhielt in den USA bestenfalls mittelmäßige Kritiken und floppte an den Kinokassen ziemlich katastrophal (international läuft es allerdings besser). Worum geht es? Bei einer Hochzeit treffen sich David (Farrell) und Sarah (Robbie) – als David auf der Rückfahrt sieht, dass Sarahs Auto stehengeblieben ist, nimmt er sie in seinem Mietwagen mit, der mit einem sehr ungewöhnlichen KI-Navi ausgestattet ist. Dieses fragt das Duo, ob es Lust auf eine große, herausfordernde, wunderschöne Reise habe, die sie auch an viele Orte aus ihrer Vergangenheit führt ...

"Wie das Leben manchmal spielt":
In einer seiner letzten Rollen spielt der 2024 verstorbene Michel Blanc ("Ein Doktor auf Bestellung") den kurz vor der Pensionierung stehenden Richter Gilles, der für einen Monat seinen Führerschein verloren hat. Kurzerhand bietet er der überforderten jungen Kellnerin Marie-Line (die erfolgreiche Sängerin Louane, die dieses Jahr für Frankreich am Eurovision Song Contest teilnahm und immerhin Platz 7 belegte), die er gerade nach einem Streit mit ihrem Freund zu einer Geldstrafe verurteilt hat, an, für diesen Monat als seine Fahrerin zu arbeiten. Es entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft, die die beiden so unterschiedlichen Persönlichkeiten nach und nach verändert.

Montag, 29. September 2025

TV-Tips für die Woche 40/2025

Montag, 29. September:

Arte, 20.15 Uhr: "Tödliche Angst" (1984)

In Claude Pinoteaus ("La Boum") für einen César nominiertem Thriller wird der Schriftsteller Bastien (Lino Ventura) scheinbar grundlos immer wieder zum Ziel von Attacken eines Unbekannten. Erst durch einen Erpresser-Anruf erfährt er, daß die Angelegenheit mit einem alten, ihm unbekannten Familiengeheimnis zusammenhängt.

Arte, 22.00 Uhr: "Summer of Sam" (1999)

Zwar fielen die Kritiken überwiegend mittelmäßig aus, doch Spike Lees lakonisches Portrait der Millionenstadt New York während des Sommers 1977 - als die Stadt nicht nur von einer Hitzewelle, sondern auch noch vom titelgebenden Serienmörder heimgesucht wird - hat durchaus ihren Reiz. Das liegt auch an der guten Besetzung rund um Adrien Brody, John Leguizamo, Mira Sorvino und Jennifer Esposito.

Außerdem:

Solo: A Star Wars Story (unterhaltsame, zu Unrecht gefloppte Vorgeschichte des legendären Weltraum-Gauners Han Solo - mit Alden Ehrenreich, Emilia Clarke und Woody Harrelson; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Dienstag, 30. September:

Tele 5, 22.05 Uhr: "Freaks - Sie sehen aus wie wir" (2018)

Free-TV-Premiere des sehr positiv rezensierten kanadischen SciFi-Thrillers vom Regieduo Zach Lipovsky und Adam Stein ("Final Destination 6") über einen Vater (Emile Hirsch, "The Autopsy of Jane Doe"), der mit seiner 7-jährigen Tochter Chloe (Lexy Kolker, TV-Serie "Shooter") in einem heruntergekommenen Haus mit zugehängten Fenstern wohnt und ihr verbietet, das Gebäude jemals zu verlassen. Als sie es schließlich doch wagt, stellt sie bald fest, daß die Warnungen ihres Vaters vor den tödlichen Gefahren außerhalb des Hauses nicht übertrieben waren ...

Montag, 22. September 2025

TV-Tips für die Woche 39/2025

Montag, 22. September:

Abschied in der Nacht / Das alte Gewehr (beklemmendes französisches Zweiter Weltkriegs-Rachedrama mit Philippe Noiret und Romy Schneider; 20.15 Uhr bei Arte)

Dienstag, 23. September:

Tele 5, 20.15 Uhr: "Die wandernde Erde II" (2023)

Im Jahr 2019 erreichte der chinesische Science Fiction-Blockbuster "Die wandernde Erde" bei einem Budget von rund $50 Mio. ein weltweites Einspielergebnis von etwa $700 Mio. - davon kam zwar der allergrößte Teil aus China, doch auch international machte der lose auf einer Novelle von Liu Cixin (Trisolaris-Trilogie) basierende Film von Frant Gwo ("My Old Classmate") auf sich aufmerksam. Das lag nicht zuletzt daran, daß Netflix sich die Rechte sicherte, weshalb "Die wandernde Erde" - in dem die Sonne zu erlöschen beginnt und die Erde deshalb in ein neues Sternensystem bewegt werden soll - bis heute nicht im deutschen Free-TV lief. Dafür zeigt Tele 5 nun die Free-TV-Premiere des beinahe dreistündigen Prequels "Die wandernde Erde II", das ähnlich erfolgreich war, ähnlich gute Kritiken erhielt und die komplizierte Vorgeschichte des titelgebenden Projekts schildert. 

Außerdem:

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (der erste Teil von Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie ist für mich der beste und charmanteste; 20.15 Uhr bei Nitro, das wohl die 13 Minuten längere Extended Edition zeigt)

Star Trek Into Darkness (der zweite, etwas schwächere Film mit der jungen "Enterprise"-Crew - und Leonard Nimoys letzter Gastauftritt als alter Mr. Spock; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)

Mittwoch, 24. September:

Tele 5, 23.50 Uhr: "Don't Breathe 2" (2021)

Free-TV-Premiere des Horrorthriller-Sequels, das zwar nicht die Qualität seines Vorgängers erreicht, aber Genrefans gut genug unterhalten sollte. Interessanter Kniff: Der blinde Veteran Norman (Stephen Lang, "Avatar") wird vom Antagonisten des ersten Teils zum Protagonisten der Fortsetzung, wenn auch eher im Sinne eines klassischen Antihelden. Grund für seine Wandlung ist das 11-jährige Waisenmädchen Phoenix (Madelyn Grace), das Norman in der Zwischenzeit bei sich aufgenommen hat. Als Phoenix von ihrem kriminellen biologischen Vater entführt wird, macht sich Norman auf den Weg, sie mit allen Mitteln zurückzuholen - auch wenn er dafür sein Heim verlassen muß, in dem sein fehlendes Augenlicht kein Problem war ... 

Außerdem:

Manchester by the Sea (mit zwei OSCARs prämiertes, sehr bewegendes Trauerdrama mit einem grandiosen Casey Affleck und einer trotz kleinerer Rolle ebenso starken Michelle Williams; 20.15 Uhr bei Arte)